Burgenland: „GreenBelt“-Grenzmarke in Mörbisch enthüllt 

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Naturschutzbund-Burgenland-Geschäftsführer Mag. Dr. Klaus Michalek, Wolfgang Bachkönig, Naturschutzbund-Österreich-Geschäftsführerin Mag.a Birgit Mair-Markart, Mörbischs Bürgermeisterin Bettina Zentgraf, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Seebad-Mörbisch-Geschäftsführer Manfred Skalitzky, János Palkovits, Bürgermeister von Fertörákos, und Alois Lang, Obmann-Stellvertreter des Naturschutzbundes Burgenland.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/ Hafner
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Naturschutzbund-Österreich-Geschäftsführerin Mag.a Birgit Mair-Markart, Mörbischs Bürgermeisterin Bettina Zentgraf und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf.
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Naturschutzbund-Burgenland-Geschäftsführer Mag. Dr. Klaus Michalek, Naturschutzbund-Österreich-Geschäftsführerin Mag.a Birgit Mair-Markart, Mörbischs Bürgermeisterin Bettina Zentgraf und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf.
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23 Jun 17:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Stv.in Eisenkopf: Wichtiges Symbol für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Naturschutz

In Mörbisch wurde eine „GreenBelt“-Grenzmarke errichtet, die auf die besondere naturschutzfachliche und historische Bedeutung der Region aufmerksam macht. Das Jahr 1989 war mit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Geburtsstunde des “European GreenBelt“. Wo es vor 1989 Stacheldraht, Mienen und Wachtürme gab, ist ein „grünes Band“ mit naturschutzfachlich, wertvollen Lebensräumen entstanden. Mörbisch ist Teil dieses besonderen Natur-, Kultur- und Friedensraums, der Europa vom Eismeer bis zum Bosporus verbindet, deshalb ist die Gemeinde ein „Grünes Band-Partner“ des Naturschutzbundes. Die neue Grenzmarke in Mörbisch ist ein wichtiger Meilenstein im Bestreben, das Grüne Band als zentrales Natur- und Kulturerbe und Signal eines verbundenen Europas zu fördern und zu erhalten. „Das Grüne Band Europa ist ein Symbol für die Wiedervereinigung und den Frieden in Europa und steht für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Naturschutz. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, diese wertvollen Lebensräume zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei der Enthüllung der GreenBelt-Grenzmarke mit Bürgermeisterin Bettina Zentgraf und Vertretern des Naturschutzbundes, Alois Lang und Klaus Michalek.

„Die Region rund um den Neusiedlersee ist das burgenländische Aushängeschild für den Naturschutz im Burgenland. Der See ist die Basis für die einzigartige Kulturlandschaft, er garantiert ein einmaliges Naturerlebnis. Für unser grenzüberschreitendes Welterbe wie auch für die einzigartige Vogelwelt sind wir international bekannt. Es gilt, dieses Naturerlebnis nachhaltig und langfristig sicherzustellen“, betonte Eisenkopf. Das Land habe in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen und Investitionen in den Naturschutz getätigt und dadurch seine Rolle als Partner für die Region rund um den Neusiedlersee gestärkt, ergänzte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Beispiele dafür seien die großen Flächenerweiterungen im Nationalpark, die Erstellung eines Managementplans für den Nationalpark oder verstärkte Kooperation mit den Nationalparkschulen. Hinzukommen die zahlreichen Maßnahmen für den Erhalt des Neusiedlersees und zum Schutz des Grundwassers.

Bürgermeisterin Bettina Zentgraf betonte im Rahmen der heutigen Veranstaltung die Wichtigkeit dieses Projekts für die Gemeinde: „Mit der neuen Grenzmarke setzen wir ein Zeichen für den Naturschutz und erinnern an die bewegte Geschichte unserer Region. Mörbisch ist stolz, Teil dieses einzigartigen Natur-, Kultur- und Friedensraums zu sein.“ Alois Lang und Klaus Michalek vom Naturschutzbund hoben die Besonderheit des Naturraums und die Verbindung zwischen Natur und Geschichte hervor: „Grenzen trennen – Natur verbindet. Am ehemaligen Eisernen Vorhang ist ein einzigartiges Band des Lebens entstanden, das wir heute mit der Einweihung dieser Grenzmarke würdigen und sichtbar machen.“

Im Anschluss an die Enthüllung der neuen Grenzmarke konnte man bei einer geführten E-Bike-Tour, die von Wolfgang Bachkönig geleitet wurde, entlang des Grünen Bandes - dem ehemaligen Eisernen Vorhang - mehr über den besonderen Naturraum an der Grenze zu Ungarn, den See, die Geschichte und die Bewohner*innen erfahren. Die Tour führte von der Grenze zwischen Mörbisch und Fertörákos über den Steinbruch von Fertörákos zum Schauplatz des Paneuropäischen Picknicks und endete auf dem höchsten Aussichtspunkt von Mörbisch, dem Martinsplatzl.

In der Grenzgemeinde Mörbisch wird 35 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 2024 an die Ereignisse des Jahres 1989 an der burgenländisch-ungarischen Grenze mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert. Die Gemeinde stellt das Jubiläumsjahr unter den Titel „Ein Riss in der Vergangenheit“. Vorträge, Filmvorführungen, eine Ausstellung, Wanderungen und Radtouren, welche vom Land Burgenland gefördert werden, sollen die Erlebnisse der Ortsbevölkerung vor 35 Jahren greifbar machen. Ein Teil dieser Veranstaltungsserie war die heutige Enthüllung der Grenzmarke und die Radtour, die den „European GreenBelt“ für die Teilnehmer*innen mit dem Fahrrad erlebbar machte.


Quelle: Land Burgenland



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